ZUERST DIE GUTE NACHRICHT


Eine Krisenschau mit Vertretern aus Presse, Funk und Social Media
Staatsschauspiel Dresden
Uraufführung am 11. November 2016



Regie: Jessica Glause
Dramaturgie: Dagrun Hintze
Ausstattung: Mai Gogishvili
Musikalische Leitung, Instrumente: Joe Masi

Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten. Skandale, Emotionen und Sensationen lassen sich einfach besser verkaufen als langweilige Tatsachen. Wie viel Drama steckt eigentlich im Journalismus und wie viel Fiktion in Fakten? Wo endet die Wahrheit, wo beginnt das Schauspiel?
„Lügenpresse! Systemmedien! Propagandapuppen!“ Journalisten stehen heute zunehmend unter Beschuss. Ihnen wird vorgeworfen, die Nachrichten gezielt zu manipulieren und Informationen zu verschweigen. Wir vertrauen der Presse nicht wirklich und sind trotzdem auf sie angewiesen. Wir brauchen seriöse, unabhängige Medien, die uns informieren, damit wir uns eine eigene Meinung bilden können. Neuerdings übernehmen soziale Netzwerke die kritische Berichterstattung und springen in die Bresche. Aber in einer digitalen Welt mit unzähligen anonymen Berichterstattern verliert man komplett den Überblick darüber, was Wahrheit von Meinungen und bloßen Behauptungen unterscheidet. Was macht guten Journalismus aus? Wie viel Skepsis ist berechtigt und wann schlägt sie in Paranoia um? Wir laden Journalisten und Berichterstatter zum Realitycheck und werfen mit ihnen einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeitswelt. Vielleicht muss man Journalisten persönlich kennenlernen, um ihnen und dem Journalismus wieder zu vertrauen.
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